Neu: Vorgeschichte und Folgen des arischen Ahnenpasses: Zur Geschichte der Genealogie im 20. Jahrhundert. Arnshaugk 2013, 374 Seiten

Volkmar Weiss: Die Intelligenz und ihre Feinde: Aufstieg und Niedergang der Industriegesellschaft. Graz 2012, 544 Seiten

2. Auflage, überarbeitet und erweitert: Volkmar Weiss: Das Tausendjährige Reich Artam: Die alternative Geschichte der Deutschen 1941-2099. Arnshaugk 2011, 383 Seiten

Genealogie 42. Jg. (1992) 21-32

Hinweise für das Einreichen von Ahnenlisten bei der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig

 

                               Volkmar Weiss                 

 Startseite

 

   Auch wenn in der Familiengeschichtsforschung in zunehmendem Maße der Computer als Arbeitsmittel eingesetzt wird und die Daten elektronisch gespeichert werden, so erscheint es doch dringend geraten, für einen Übergangszeitraum von vielleicht 20 - 40 Jahren die Forscher zu mahnen und aufzurufen, ihre Arbeitsergebnisse auch einmal auf Papier auszudrucken bzw. niederzuschreiben. Denn durch den ständigen Wechsel der elektronischen Speichermedien, über deren Dauerhaftigkeit sich noch nichts Endgültiges sagen läßt, entsteht die Gefahr, daß nur auf Disketten oder Festplatten usw. gespeicherte Daten wieder verloren gehen und die wiederholte Umspeicherung aus technischen oder Kostengründen einmal nicht mehr möglich ist. Hingegen werden bei der Zentralstelle in Leipzig eingereichte Ahnenlisten (AL) mikroverfilmt und damit dauerhaft gesichert und die Daten dann in den folgenden Jahren durch die Genealogische Gesellschaft von Utah auf elektronische Datenträger übernommen. Zusätzlich ist bei der Zentralstelle in Leipzig ein Computer vorhanden, der im Rahmen der regionalen "Forscherkontakte" (1) eingesetzt werden wird und in den auch die zusammen mit den AL eingesandten Disketten eingelesen werden. Wir werden Sie in den Fachzeitschriften über Fortschritte und Probleme dabei informieren.

 

  Mit der Verfilmung der "Ahnenstammkartei des deutschen Volkes" mit ihren Millionen Personendaten und der in der Leipziger Zentralstelle vorhandenen AL  ist ein Abschnitt der deutschen Genealogie abgeschlossen worden.  Eine generelle Per-Hand-"Filterung" aller Spitzenahnen  ist bei neueingehenden AL mit dieser Kartei derart arbeitsaufwendig, daß sie in der alten Form nicht mehr stattfinden kann. In Leipzig können Sie als  Direktbenutzer selbst versuchen,  einzelne ausgewählte "Tote Punkte" gezielt mit dieser Kartei klären zu lassen. Bei bürgerlichen und bäuerlichen Ahnen sind Anschlüsse, die Ihnen weitere Sucharbeit ersparen,  ab etwa 1750 und weiter zurück nicht selten. Die Ahnenstammkartei wird bis etwa zum Jahr 2010 in Utah auf Computer übernommen werden, so daß auch diese Daten dann allgemein und leicht zugänglich werden.

 

  Ahnenstammkartei und AL-Umlauf waren um 1920 entstanden, zu einer Zeit, in der es zwar Schreibmaschinen, aber noch keine Kopiergeräte gab. Da mit der weiten Verbreitung von Kopiergeräten in den alten Bundesländern der Leipziger AL-Umlauf zu schwerfällig geworden war, entstand bei der Frankfurter Zentralstelle ein neuer Ahnenlistenumlauf, der von einer Totalverkartung (wie in der Ahnenstammkartei) absehen konnte, da er eine gedruckte Familiennamen- und Ortskartei (2) und bei Gemeinsamkeiten das rasche Kopieren von Ahnenstämmen aus den Originallisten anzubieten hatte. Inzwischen ist mit den computergestützten Forscherkontakten den AL-Umläufen eine Konkurrenz erwachsen, von der sich bereits jetzt sagen läßt, daß damit die Umläufe früher oder später überflüssig werden. Aber damit besteht gerade jetzt in dieser Übergangszeit zwischen Schreibmaschinen- und elektronischem Zeitalter die reale Gefahr, daß die Forschungsergebnisse unserer Zeit wieder verloren gehen. Zwar wird mehr geforscht als je und die Daten werden munter zwischen den Computern der einzelnen Forscher ausgetauscht, jedoch wird dabei übersehen, daß die zentralen Archive immer weniger fertige Arbeiten erhalten, die dauerhaft einer breiten und wissenschaftlichen Öffentlichkeit zur Verfügung stehen (3). Mit aller Eindringlichkeit  muß darauf hingewiesen werden, daß das bloße Abdrucken einer Spitzen-AL (4) wissenschaftlich völlig wertlos ist und das bedruckte Papier unnütz, wenn die zugrundeliegende AL nicht selbst auch einmal vollständig ausgedruckt wird. Es mehren sich die Fälle, daß Forscher, die am elektronischen Datenaustausch teilgenommen haben, ausscheiden und auch ihre Daten damit wieder völlig verloren gehen. Für die Teilnahme an den "Forscherkontakten" usw. sollte es deshalb zur Pflicht gemacht werden, daß die gesamten Daten als Liste ausgedruckt wird und  Exemplare zentral archiviert werden, wie es bei der Leipziger Zentralstelle der Fall ist. 

    Da die Genealogie selbst ständig in Entwicklung ist (5), sollen die nachfolgenden Anforderungen an AL eher als ernstzunehmde Hinweise und Mindestanforderungen verstanden werden, denn als starre Richtlinien.

 

F o r m

 1. Äußeres: Holzfreies, leichtes Papier; Format A 4;  etwa 3 cm Heftrand; bei  umfangreichen AL sollte ein Exemplar  gebunden sein, weniger     umfangreiche wenigstens geheftet. Auf dem Titelblatt sind Verfasser und Einsender mit Adresse und Jahr zu nennen, ebenso der Proband.

 

2. Sauberes und übersichtlich gegliedertes Schriftbild unter Verwendung einer kopierfähigen Maschinen- bzw. Druckerschrift. Die Seiten sollten  zwar einseitig beschrieben, aber mit Text gefüllt sein (d.h. in der Regel mehrere Familien auf einer Seite    stehen), da Raum-, Gewichts- und    Papiereinsparung für Archive und den AL-Umlauf ein wichtiger Gesichtspunkt ist. (D.h. entsprechende raumsparende Computerprogramme sind zu    bevorzugen.)

 

3. Bezifferung mit Kekule-Ziffern, d.h. der Proband (die Person, auf den sich    die AL bezieht) erhält die Zahl 1 zugeordnet ( sind es Geschwister, dann  die Zahlen 1a, 1b, ... ) , sein Vater 2, die Mutter die 3. Allgemein    ausgedrückt: Hat eine Person in einer AL die Ziffer n, dann erhält deren Vater die Zahl 2n, die Mutter 2n + 1. - Geschwister der Vorfahren und ihre    Ehepartner und deren Herkunft gehören nicht in die eigentliche Stammreihe,    können aber mit a, b, ... als Anmerkung unmittelbar eingearbeitet oder in    einen Anhang aufgenommen werden.

 

4. Umfangreiche AL können in Teillisten (z.B. väterliche und mütterliche    Vorfahren getrennt) zerlegt werden. Sinnvoller ist das meist nur dann, wenn          sich die Herkunftsgebiete der Vorfahren in den Teillisten räumlich             ausschließen bzw. zwischen ihnen kaum Ahnengemeinschaft besteht. 

 

I n h a l t

5. Die Familiennamen der Stammreihen werden in aufsteigender Generationenfolge    nach dem üblichen  ABC oder nach dem phonetischen Alphabet (6) geordnet. Bei    stark abweichenden Schreibweisen ist auf die anderen  Schreibweisen zu verweisen (z.B. vonJentsch auf Genzsch). Die bweichenden Schreibweisen sind bei den    betreffenden Personen mit aufzuführen, ebenso im  Ortsverzeichnis.

 

6. Auch Stiefahnen (d.h. weitere Ehepartner der Vorfahren) sind in die ABC-Folge der Familiennamen mit allen wichtigen Daten aufzunehmen, wenn möglich, auch mit Angaben zu ihren Eltern. Alle diese Personen jedoch ohne Bezifferung.

 

7. Angaben zu Personen in folgender Reihenfolge: Familienname, Vornamen (Rufname unterstreichen); Beruf und Dienststellung (bei Veränderungen mit Ort und Zeit, so daß sich eine stichwortartige Kurzbiographie ergibt; dabei müssen lokale Bezeichnungen beibehalten werden und aus einem "Anspänner" sollte kein "Bauer" gemacht werden); Titel usw.; bei Haus- und Grundbesitz kurze Angaben über Erwerb und Verkauf mit Angaben zu Zeit, Ort und Preis und Angeld); Angaben über Höhe der Belastung in einer bestimmten Steuerliste; erst dann folgen Geburtsort und -zeit; Sterbeort und -zeit; zum Schluß Heiratsort und -zeit mit Vor- und Zunamen des Partners (wobei der Familienname des Partners zu unterstreichen ist, der Vorfahr ist).

 

8. Werden die Vorname einer Person verschieden angegeben, so sollte man von der Geburts- bzw. Taufeintragung ausgehen. Andere Formen sollten mit Jahresangaben belegt werden (und wenn das nicht unmißverständlich sind, uch mit genauen Quellenangaben). Wenn möglich, ist jeweils zwischen Geburts- und  Tauftagen, Sterbe- und Begräbnistagen, Aufgebot und Trauung  zu unterscheiden. Sind diese Daten aber jeweils als Paar verfügbar, sollte man sich auf Geburts-, Sterbe- und Hochzeitstag beschränken. 

 

9. Zu keiner Person sollten Orts- und Zeitangaben fehlen. Notfalls müssen sie    errechnet oder geschätzt werden. Errechnete Daten (z.B. des Geburtsjahres aus dem Sterbealter) sollten in Klammern (...) gesetzt werden, ebenso der    wahrscheinliche Herkunftsort. Geschätzte Jahreszahlen (um ... ) und vermutete Zusammenhänge (vielleicht ... ) sind eindeutig als solche zu kennzeichnen, z.B. durch Fragezeichen (... ?). 

 

   Bei Toten Punkten sollte angeführt werden, in welchen Orten und Quellen nichts gefunden wurde. Es können Vermutungen geäußert werden, wo und in    welchen Quellen die Suche vielleicht erfolgreich fortgesetzt werden kann. (Diese Hinweise bei Toten Punkten werden nicht ins Ortsverzeichnis aufgenommen.)

  

10. Unentbehrlich ist die Angabe des Glaubensbekenntnisses. Häufig wird es    genügen, daß in der AL überwiegende Bekenntnis an den Kopf zu setzen und   Abweichungen bei den einzelnen Personen oder Stämmen zu vermerken. Dabei ist zwischen ev.-luth. und ev.-reform. zu unterscheiden.

 

11. Für Frauen, deren Geburtsname unbekannt ist, werden die etwa vorhandenen   Angaben, z.B. Vorname, Sterbedatum, weitere Ehen, im Zusammenhang mit den   Daten des Mannes aufgeführt, nicht also in einer besonderen Gruppe von    Namenlosen.

 

12. Außereheliche Verbindungen werden mit nm gekennzeichnet, ansonsten wie    eheliche behandelt (auch in der Bezifferung). 

      

O r t s v e r z e i c h n i s

 

13.  Ins Ortsverzeichnis werden alle Geburts-, Wohn- und Sterbeorte der in der AL auftretenden Personen mit den dazugehörigen Familiennamen in der  jeweiligen lokalen Schreibweise aufgenommen. Wohnt jemand z.B. zeitlebens n Adorf, was zur Kirchgemeinde Neustadt gehört, so daß die Taufen, Trauungen und Begräbnisse in der Regel in Neustadt stattfinden (was auch so    korrekt in der AL anzugeben ist),  so ist Adorf ins Ortsverzeichnis aufzunehmen, Neustadt in der Regel nicht, aber im Zweifelsfall.

 

14. Es ist eine übersichtliche regionale Gliederung eines bestimmten     historischen Zeitpunkts zu wählen und anzugeben. Für AL hat sich der Stand der Einteilung in Länder und frühere Provinzen  von 1914 bewährt.

 

15. Jeder Ort ist nach seiner Lage eindeutig zu bestimmen (auch bereits in der     AL selbst bei jedem Stamm bei erstmaliger Nennung), z.B. durch Angabe der     entsprechenden Verwaltungseinheit. Übliche Zusätze sind beizubehalten, wie z.B. Adorf (Vogtland), Halle (Saale). Heutige Postleitzahlen können hinzugefügt werden (aber nicht in der Liste selbst); sie dürfen aber nicht als alleiniges Ordnungsschema verwendet werden. Da sowohl Verwaltungseinheiten als auch Postleitzahlen ständigen Veränderungen unterliegen, ist es zu empfehlen, Dörfer durch ihre Lage zur nächstgelegenen Stadt zu charakterisieren (siehe Beispiel unten).

 

16. Umbenannte oder eingemeindete Orte werden unter dem alten Ortsnamen     aufgeführt. Die spätere Bezeichnung kann mit dem Zusatz "jetzt" in Klammern beigefügt werden. - In Einzelfällen kann auch umgekehrt verfahren werden und die heutige Ortsbezeichnung zuerst aufgeführt werden mit dem Zusatz "früher".

 

17. Orte, deren Lage unbekannt oder unsicher ist, werden mit Fragezeichen     versehen oder am Schluß des Ortsverzeichnisses aufgeführt. In solchen  Fällen soll die Schreibweise der Quelle auch in der AL selbst beibehalten  werden, z.B. "Adorff" (welches?).

 

R e g i s t e r  d e r  S o n d e r b e r u f e ,  S t a n d e s b e z e i c h n u n g e n ,  Ä  m t e r  u n d  T i t e l

 

18. Sehr häufige Berufe und Bezeichnungen sollten in dieses Verzeichnis in der   Regel nicht aufgenommen werden, also nicht Bürger, Einwohner, Bauer, Häusler und Mitglied des Kirchenchors, aber bereits Ratsverwandter, Kirchenvorsteher, Schulmeister, Müller, Schäfer usw., jeweils mit Familiennamen und der Kekuleziffer des Betreffenden.


Q u e l l e n n a c h w e i s e

 

19. Zu jeder AL gehören Angaben über die benutzten Quellen, doch sollen sie die Arbeit nicht unnötig belasten. Unnötig sind Quellenangaben dann,  wenn sich z.B. aus den Daten vermuten läßt, daß sich die Angaben in der chronologischen Ordnung des betreffenden Kirchenbuchs wiederfinden lassen und das auch zutrifft. Und unerläßlich sind sie eben dann, wenn beim Wiederfinden der Quelle mit Schwierigkeiten zu rechnen ist.

 

20. Solche Einzelangaben bei umstrittener Quellenlage sowie bisher unbekannte     oder versteckte Quellen (Zufallsfunde) müssen so zitiert werden, daß eine     Nachprüfung möglich ist, z.B.: Staatsarchiv Dresden Locat 2001, S. 403; oder: KB Lößnitz, als S. des N.N. bezeichnet in der Pateneintragung am 2.3.1616. Diese genauen Quellenangaben sind in der AL unmittelbar hinter  den Daten aufzuführen, auf die sie sich beziehen.

 

21. Die benutzten Quellengattungen können in einer Übersicht zusammengestellt    werden unter Angabe der zugehörigen Listenteile, wie z.B.: 

    "Die Angaben beruhen für die I.- V. Generation auf Standesamts- und     Kirchenbuchauszügen, die der Verfasser bereits in den Familienpapieren  vorfand, für die späteren Generationen auf eigenen Forschungen in den betreffenden Pfarrämtern, sofern hierzu keine anderen Angaben gemacht werden. Für Kirchberg wurden die GB 16 und 18 im Stadtarchiv  bearbeitet, 14 und 15 im StA Neustadt. Die Ziffern 18/19   Schulze wurden mitgeteilt von N.N. in Adorf; die Stämme 207 Altmann und 417 Bertram wurden aus der Ahnenstammkartei in Leipzig ergänzt; Stamm Meier403 aus dem DGB Bd. 20, S. 302 ff. entnommen; weitere Einzelangaben sind an den betreffenden Stellen aufgeführt".  Diese Übersicht kann auch am Schluß eines Vorworts stehen, in dem der Bearbeiter der AL auch kurze Angaben darüber machen sollte, in welchem Zeitraum die AL erarbeitet wurde und mit welchem methodischen Aufwand an Zeit und Mitteln. Statistisch auswertbare Angaben, welcher Aufwand für die ersten 200, 400, dann 1000 usw. Ahnen notwendig war, sind erwünscht.


 22. Gelingt es, in der eigenen AL den Anschluß an bekannte Personen, vor allem     Adlige zu finden, deren weitere Vorfahren gedruckt vorliegen (nicht selten bis Karl dem Großen zurück), so sollte auf diese Anschlüsse und gedruckten Werke verwiesen werden, von einem Abschreiben der oft sehr umfangreichen Daten aber abgesehen werden, sofern nicht eigene Forschungsergebnisse  aus bisher unbekannten Originalen neue Daten hinzufügen.

 

 A b k ü r z u n g s v e r z e i c h n i s

 23. Allgemein gebräuchliche Abkürzungen (wie z.B. J. für Jungfrau oder     Junggeselle) sollten angewendet, aber auch in einem Verzeichnis aufgeführt werden. Vom Verfasser selbst festgelegte Abkürzungen, z.B. für einen sehr häufigen Ortsnamen oder eine Standesbezeichnung, sind möglich, sollten aber sehr sparsam eingesetzt werden und nur, wenn damit für Dritte die Lesbarkeit der AL auch noch ohne langes Vorstudium der verwendeten Abkürzungen gegeben ist. Vornamen sollten deshalb nicht abgekürzt werden.

  

    Die Verwendung von Kleinbuchstaben  (ohne Punkt dahinter) im folgenden AL-    Muster für geboren, gestorben usw., entspricht einer Empfehlung des V. Internationalen Kongresses für Genealogie und Heraldik 1958 in Brüssel (7). Viele Genealogen werden die altbekannten Abkürzungen weiter bevorzugen.- Die künftige Entwicklung wird zu weiteren Feldkennzeichen führen,z.B. für Beruf o, Grundbesitz l, Steuern x und uellenangaben s, so daß mit diesen Kennzeichen niedergeschriebene Daten durch den Computer automatisch in die geforderte Reihenfolge (siehe AL-Muster) gebracht werden. Und damit über die Feldkennzeichen auch immer  ieder abrufbar und sich selbst zu Registern ordnend.  

 

 A n h ä n g e

  

24. Über Kurzbiographien von wenigen Zeilen hinausgehende Biographien von      mehreren Seiten (vor allem erwünscht für die Eltern, Großeltern, aber auch deren Geschwister) und die Wiedergabe von wenigen Originaldokumenten (wörtlich übertragen oder durch Kopien) oder Fotos kann im Anhang erfolgen. Kurzbiographien bzw. Lebensbilder sollten so umfassend und sachlich sein,daß andere und künftige Leser  daraus auch Schlüsse und Erkenntnisse ziehen können, die nicht mit der jeweiligen Meinung des Verfassers und seiner zeitgebundenen Anschauung übereinstimmen brauchen.

      Wir müssen aber auf den Unterschied zwischen einer AL und einer Familien-      geschichte hinweisen. Eine Familiengeschichte kann z.B. versuchen, alle für die Vorfahren überlieferten Quellen zu belegen, wörtlich zitierend oder durch Kopien, und in die jeweilige Heimatgeschichte einordnen. Derartige Arbeiten können sehr wertvoll sein, haben aber ihre eigenen Maßstäbe, die über die AL hinausgehen, um die es uns hier geht.

  Im folgenden bringen wir als Beispiel (aus der eigenen AL des Verfassers) die Teilliste für die Frau eines Bergarbeiters um 1800. Wurde im Beispiel aus Platzgründen auf die Weiterführung der Stämme verzichtet, ist diese aber bekannt, so steht an diesen Stellen ein (X).

Fortsetzung: Beispiel einer Ahnenliste

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