1992 hatten die Frauen der USA im Alter von 35 bis 44 Jahren durchschnittlich 1,94 Kinder; weiße Frauen dabei 1,89 Kinder, schwarze 2,23 und Latino-Frauen 2,47. Das mit dem Bildungsgrad der Frauen die Zahl ihrer Kinder fällt, gilt für alle ethnische Gruppen der USA gleichermaßen. Es ergibt sich dadurch zwangsläufig, daß die mittleren IQ-Unterschiede zwischen den Kindern größer sind als zwischen den Müttern.

Auch in der alten Bundesländern Deutschlands ist schon lange eine dramatische Entwicklung im Gange, die von der Politik bisher völlig ignoriert wird. Nach dem Mikrozensus der Volkszählung von 1997 betrug die Zahl der Kinder bei deutschen Akademikerinnen nur noch 1,14 (gegenüber 2,39 noch 1970). Ungelernte hingen haben 2,01 Kinder, was ungefähr dem Geburtenniveau der Ausländerinnen in Westdeutschland entspricht (Schwarz 1999). Nahezu 40% der westdeutschen Akademikerinnen von 40 Jahren sind kinderlos und werden es, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, auch bleiben. Selbst von den verheirateten Akademikerinnen sind fast 20% kinderlos. Wie keine andere Gruppe in diesem Maße, so sind auch verheiratete Akademikerinnen erwerbstätig. In den Risiken des Erwerbslebens und der mangelnden sozialen Unterstützung der Frauen und Familien sind zweifellos dafür die Ursachen zu finden. Die Zahlen für die Akademiker würden noch schlechter ausfallen, wenn zu den Akademikerehen nicht die Lehrerehepaare hinzugehören würden, die sich mit ihren Arbeitszeitregelungen und Beurlaubungen noch familienfreundlicher Privilegien erfreuen können.


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