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Aus der ursprünglichen Absicht, "Die IQ-Falle" für eine 2. Auflage zu überarbeiten, entstand ein neues Buch: Die Intelligenz und ihre Feinde: Aufstieg und Niedergang der Industriegesellschaft. Graz 2012, 544 Seiten

Der IQ von führenden Nationalsozialisten, zitiert nach: Gilbert, G. M.: Nuremberg Diary. New York: Signet Book 1947, p. 34; Wechsler-Bellevue IQ: Hjalmar Schacht IQ 143, Arthur Seyss-Inquart IQ 141, Hermann Göring IQ 138, Karl Dönitz IQ 138, Franz von Papen IQ 134, Erich Räder IQ 134, Dr. Hans Frank IQ 130, Hans Fritsche IQ 130, Baldur von Schirach IQ 130, Joachim von Ribbentropp IQ 129, Wilhelm Keitel IQ 129, Albert Speer IQ 128, Alfred Jodl IQ 127, Alfred Rosenberg IQ 127, Constantin von Neurath IQ 125, Walter Funk IQ 124, Wilhelm Frick IQ 124, Rudolf Hess IQ 120, Fritz Sauckel IQ 118, Ernst Kaltenbrunner IQ 113, Julius Streicher IQ 106 - "confirming the fact that the most successful men in any sphere of human activity - whether it is politics, industry, militarism or crime - are apt to be above average intelligence."


Weiss, V.: Die Vorgeschichte des arischen Ahnenpasses. Genealogie 50. Jg. (2001) Teil I: Das sogenannte Blutsbekenntnis, 417-436. Teil II: Historische oder völkische Genealogie? 497-507, Teil III: Die Machtergreifung der Viehzüchter,. 615-627.

Der folgende Text aus: Weiss, Volkmar: Die IQ-Falle: Intelligenz, Sozialstruktur und Politik. Graz: Leopold Stocker 2000, S. 271ff.


Genau in dieser Zeit, in der diese dramatischen sozialen Veränderungen und Verschiebungen der Sprachgrenzen stattfanden, besuchte ein Schüler namens Adolf Hitler (geb. 1889) die Realschule in Linz in Oberösterreich, der später (1925) auf den ersten Seiten von „Mein Kampf“ schreibt: Wenn ich nun nach so viel Jahren mir das Ergebnis dieser Zeit prüfend vor Augen halte, so sehe ich zwei hervorragende Tatsachen als besonders bedeutungsvoll an: Erstens: ich wurde Nationalist. ... Das alte Österreich war ein ‘Nationalitätenstaat’. Der Angehörige des Deutschen Reiches konnte im Grunde genommen, wenigstens damals, gar nicht erfassen, welche Bedeutung diese Tatsache für das alltägliche Leben des einzelnen in einem solchen Staate besitzt. ... Von dem ewigen unerbittlichen Kampfe um die deutsche Sprache, um deutsche Schule und deutschen Wesen hatten nur ganz wenige Deutsche aus dem Reiche eine Ahnung. ... Denn es ist das Bemerkenswerte des Sprachenkampfes wohl überhaupt, daß seine Wellen vielleicht am schwersten gerade die Schule, als Pflanzstätte der kommenden Generation, umspülen. Um das Kind wird dieser Kampf geführt, und an das Kind richtet sich der erste Appell dieses Streites. .... Auch ich hatte so einst die Möglichkeit, schon in verhältnismäßig früher Jugend am Nationalitätenkampf des alten Österreich teilzunehmen. Für Südmark und Schulverein wurde da gesammelt. .... Der Junge ward dabei politisch geschult in einer Zeit, da der Angehörige eines sogenannten Nationalstaates meist noch von seinem Volkstum wenig mehr als die Sprache kennt. Daß ich damals schon nicht zu den Lauen gehört habe, versteht sich von selbst. In kurzer Zeit war ich zum fanatischen ‘Deutschnationalen’ geworden. ... Der einheitliche Volksstaat kann vermöge der natürlichen Trägheit seiner Bewohner und der damit verbundenen Widerstandskraft manchmal erstaunlich lange Perioden schlechter Verwaltung oder Leitung ertragen, ohne daran innerlich zugrunde zu gehen. ... Anders aber ist dies bei einem Reiche, das, aus nicht gleichen Völkern zusammengesetzt ... ist.

Wir haben an dieser Stelle einen Mann, der in der Geschichte Europas eine zweifellos außergewöhnliche und in der deutschen Geschichte tragische Rolle gespielt, wörtlich zitiert, weil uns diese Zeilen besonders geeignet scheinen, nicht nur die psychologischen Wurzeln des Nationalismus aufzudecken, sondern auch die Folgen einer verfehlten und zum Nationalismus führenden Politik. Doch tatsächlich: Über die Sprache wird in der Schule entschieden.

 

Wenn das, was im Elsaß ablaufen ist, woanders geschehen wäre, wäre es Anlaß zur Entrüstung, nicht aber im oder für das Elsaß. Es wird aber auf die Dauer nicht angehen, daß ein Volk mehr für Europa zahlt als alle anderen. [1]

Wer im Elsaß heute noch im Umgang miteinander Deutsch spricht, das sind die Handwerker und einfachen Leute in manchen Dörfern. Wenn man den IQ der heute noch Deutschsprechenden im Elsaß mit dem der Französichsprechenden vergleichen würde, käme man zu dem Schluß, daß Deutsche dümmer sind als Franzosen. Hätte man hingegen den IQ der Baltendeutschen, die jahrhundertelang eine Oberschichtbevölkerung waren, so hätte man feststellen können, daß Deutsche durchschnittlich um etwa eine Standardabweichung intelligenter sind als Letten und Esten. Wie leicht man doch zu völlig falschen Schlüssen gelangen kann, wenn man nicht versteht, Sozialgeschichte und Psychometrie zu verbinden! Wieviele von den tatsächlichen oder angeblichen IQ-Unterschieden zwischen Völkern und Rassen beruhen auf solchen Schlüssen?

 

Die Geschichte der europäischen Völker ist die Geschichte von vielen Jahrhunderten Rangordnungskämpfen, Kriegen, Gebietsabtretungen und Wanderungen, vor allem in den letzten zwei Jahrhunderten der ausgesprochen nationalen Kämpfe. Manche meinen, das hätte heute ein Ende, da man eine europäische Friedensordnung vereinbart hat. Da man aber die grundlegenden Ursachen des Wandels nicht ausschalten kann, als da wären unterschiedliches Wirtschaftswachstum, unterschiedliche Kinderzahlen und Ein- und Auswanderung, kommt es mittelfristig zu neuen Konflikten und Konfliktherden, auch in Europa und erst recht in der weiten Welt. Die Umvolkung des einst serbischen Amselfelds in das albanische Kosovo ist das jüngste Beispiel. Wenn man in so einen Fall einen Frieden verordnet, dann kann der Moment kommen, wo die ständige Aufrechterhaltung des Friedens bzw. des friedlichens Anscheins der multiethnischen Utopie teurer zu stehen kommen, als ein siegreicher Krieg für die eine oder andere Seite oder ein Schiedsspruch und eine Teilung zur rechten Zeit gekommen wäre. Ist so ein Konflikt erst einmal offen ausgebrochen, hat es früher oder später immer Krieg gegeben, und es wäre ein Wunder, wenn die Welt anders geworden wäre. Wer glaubt, daß ein glückseliger Zustand ewigen Vorfriedens schon erreicht sei, der hat sich aus der Geschichte freiwillig abgemeldet. Und wer seine Augen zuhält und glaubt, daß die Verhältnisse so stabil seien, daß sich eine Gemengelage aus sozialen und ethnischen Konflikt nicht zu einem inneren Krieg ausweiten könne, der schafft Tag für Tag die Grundlagen für den kommenden schweren Konflikt.



[1] Dennoch und trotz allem sollten gerade die Deutschen zur europäischen Einigung und Währungsunion, nachdem sie nun einmal in Gang gekommen ist, mit Nibelungentreue stehen. Denn wenn es wieder zum Zerfall dieser Währungsunion kommen sollte, glaubt man wirklich, daß jedes der Einzelländer seine eigene Währung wieder haben will, also Deutschland eine eigene, die Niederlande ein eigene, Österreich eine eigene usw.? Nein - wenn, dann dürfte das Euro-Währungsgebiet in Blöcke zerfallen. Und es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, daß ein Block aus zentraleuropäischen Staaten bestehen würde. Mehr oder weniger wird dieses Kern- oder Resteuropa auch wieder eine Verwaltungsgemeinschaft und eine politische Gemeinschaft darstellen. Wie Europa sich auch entwickeln wird, uns Deutschen wird, sofern wir - mit einer demographischen Minusbilanz - als Kulturnation dann noch weiterbestehen sollten, über die Weiterentwicklung Europas und der Osterweiterung der Europäischen Gemeinschaft die zentrale Rolle auf der Drehscheibe in der Mitte wieder zuwachsen, ob wir es wollen oder nicht, und damit eine Rolle, um die wir nicht zu beneiden sind (vgl. Hildebrand 1999).

"Die Bundesrepublik hat kein Ausländerproblem, sie hat ein Türkenproblem. Diese muslimische Diaspora ist im Prinzip nicht integrierbar. Man soll sich nicht freiwillig Sprengstoff ins Land holen." Hans-Ulrich Wehler im taz-Interview vom 10.9.2002.

"Die Zahl der Juden in Westeuropa ist gering, ... aber über unsere Ostgrenze dríngt Jahr für Jahr aus der unerschöpflichen polnischen Wiege eine Schar strebsamer hosenverkaufender Jünglinge herein, deren Kinder und Kindeskinder dereinst Deutschlands Börsen und Zeitungen beherrschen sollen; die Einwanderung wächst zusehends." Heinrich von Treitschke, 1879.

Diese und andere Vorahnungen bedeutender Historiker werden kritisch diskutiert in: Weiss, V.: Wann schlägt eine demographische Krise in eine nationale Existenzkrise um?.