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Veröffentlicht in: Jahrbuch der historischen Forschung in der Bundesrepublik Deutschland (Berichtsjahr 1995) 1996, S. 30-33

Die Deutsche Zentralstelle für Genealogie in Leipzig und ihre Aufgaben

 Volkmar Weiss

 

Als Folge des Einigungsvertrages zwischen den beiden deutschen Staaten ist die "Zentralstelle für Genealogie in der DDR", fortan als "Deutsche Zentralstelle für Genealogie" (DZfG), in die Hoheit des Bundeslandes Sachsen überwiesen worden, das die Existenz dieser Einrichtung im Sächsischen Archivgesetz vom 17. Mai 1993 als Spezialarchiv für Personen- und Familiengeschichte bestätigt und festgeschrieben hat und damit praktisch eine Bundesaufgabe übernommen hat. Durch Kabinettsbeschluß wurde das Archiv dem Sächsischen Staatsarchiv Leipzig (d.h. einem Archiv mit regional begrenzter Zuständigkeit) mit Wirkung vom 1.7.1995 verwaltungsmäßig als Fachabteilung zugeordnet.

Die DZfG [1] hat die Aufgabe, personen- und familiengeschichtliche Publikationen, insbesondere auch ungedruckte Vorarbeiten dazu, zu sammeln, zu archivieren, zu sichern, zu erschließen und der interessierten Öffentlichkeit sowie zur Unterstützung wissenschaftlicher Forschungen im Rahmen historischer, soziologischer, demographischer, namenkundlicher, humangenetischer oder juristischer Fragestellungen bereitzustellen. Die territoriale Zuständigkeit der DZfG erstreckt sich auf den gesamten deutschsprachigen Raum, insbesondere auch auf die ehemaligen deutschen Ostgebiete und die Deutschen im Ausland. Auch die Nachkommen von deutschen Auswanderern, jetzt mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit (in den USA usw.), wenden sich an die DZfG um Auskunft und fachliche Beratung. Schwerpunkte der Sammeltätigkeit sind die Ortsfamilienbücher oder Kopien von Karteien sowie Ahnenlisten, Stammtafeln und Familiengeschichten und darüber hinaus archivwürdige Nachlässe. Die Zentralstelle als zweitgrößtes Spezialarchiv dieser Art in Europa umfaßt derzeit u.a. folgende Sammlungen und Bestände: die "Familiengeschichtlichen Sammlungen" des 1945 aufgelösten Reichssippenamtes, d.h. Originale, Kopien und Kleinbildfilme (16 000 Einheiten) von Kirchenbüchern des ehemaligen Deutschen Reiches, insbesondere auch der früheren deutschen Ostgebiete und der Auslandsdeutschen; die 1921 begonnene "Ahnenstammkartei des deutschen Volkes" (mit Daten über rund 1,4 Millionen Personen) und 7000 Ahnenlisten und deren Verfilmungen; den Gesamtkatalog deutscher Personalschriften- und Leichenpredigtensammlungen (etwa 100 000 Karteikarten); eine Fachbibliothek mit rund 24 000 Einheiten, einschließlich einer die Vollständigkeit anstrebenden Sammlung Ortsfamilienbücher. Da inzwischen sowohl Bestandsverzeichnisse in vier Teilen [2] wie auch eine relativ ausführliche gedruckte Beschreibung der Sammlungen und ihrer jeweiligen Geschichte [3] vorliegen, können wir uns an dieser Stelle auf einen kurzen Abriß beschränken.

Eine "Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte" bestand in Leipzig seit 1904. 1921 begab sich diese Zentralstelle in die Obhut der Deutschen Bücherei, aus der sie 1961 herausgenommen und dem staatlichen Archivwesen der DDR zugewiesen wurde. Der historische Zufall hat es gewollt, daß sich 1945 der Großteil der Bestände des Reichssippenamtes auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone befand. Nach Einholen von Fachgutachten wurden 1967 diese Bestände und verschiedene Sammlungen von aufgelösten Vereinen in der "Zentralstelle für Genealogie in der DDR" wieder zusammengeführt und einer eingeschränkten öffentlichen Benutzung zugänglich, wenn es auch gegen die Pflege "bürgerlicher Personen- und Familiengeschichte" viele ideologische Vorbehalte gab und deshalb der Zentralstelle kaum das erforderliche Minimum an Möglichkeiten zugestanden wurde. Vom Charakter der Sammlungen ist die DZfG ebensosehr Wissenschaftliche Fachbibliothek wie Archiv. Bis 1989 waren die Mitarbeiter in erheblichem Umfange damit beschäftigt, gegen Devisen Auskünfte zu geben, und ihre Arbeitsleistung wurde vor allem danach bewertet. Etwa 70% aller Anfragen (und auch der Direktbenutzungen) beziehen sich dabei damals und heute auf die früheren Ostgebiete und die Deutschen im Ausland.

Die DZfG hat inzwischen auch eine Art Leitfunktion bei der inhaltlichen Gestaltung und der Sammlung von Ortsfamilienbüchern [4] des deutschen Sprachraumes übernommen. Die überragende wissenschaftliche Bedeutung dieser Quellengruppe ist unumstritten, ihre familiengeschichtliche Bedeutung wächst mit der Zahl der vorhandenen Bücher. Konrad Brandner prägte bereits vor 1920 den Begriff "Volksgenealogie" und versuchte als erster, die Kirchenbuchverkartung einer gesamten Landschaft, der Steiermark, zu organisieren. Nach 1920 wurden im deutschen Sprachraum mehr und mehr Kirchgemeinden auf Familienblättern verkartet und Ortsfamilienbücher gedruckt. 1937 wurde dann auf diese, anfangs und im Kern völlig unpolitische Arbeitsrichtung, die nationalsozialistische Blut-und-Boden-Ideologie aufgepropft. Bei der Edition wurden dann aus den Familienbüchern "Dorfsippenbücher", so wie die Familiengeschichtsforschung zu dieser Zeit "Sippenforschung" hieß. In den Fünfziger Jahren begannen die deutschen Genealogen, inzwischen ohne jede Ideologie, an die Kirchenbuchverkartungen der Vorkriegszeit anzuknüpfen. Derzeit erscheinen im deutschen Sprachraum jährlich rund 100 neue Ortsfamilienbücher. Die Gemeinden des Saarlandes sind bereits fast vollständig bearbeitet. Noch größer ist die Zahl der Verkartungen, die noch nicht gedruckt sind. Im gesamten deutschen Sprachraum läßt sich die Zahl der bereits vervielfältigten Manuskripte auf 1500 bis 2000 Orte schätzen, die Zahl der Verkartungen auf bis zu 4000, zumeist Dörfer, inzwischen aber auch schon einige Städte, ja sogar die Stadt Leipzig selbst. Da derzeit keine Stelle so etwas wie eine Übersicht über Bibliographie und Standorte der Unikate oder Kopien (zunehmend computergesteuert gedruckt in wenigen Exemplaren) hat, sieht es die Deutsche Zentralstelle für Genealogie in Leipzig als eine ihrer wichtigsten Aufgaben an, mit der freiwilligen Hilfe der genealogischen Vereine an einer derartigen Übersicht für Mitteleuropa zu arbeiten und möglichst viele Arbeiten in Leipzig zu sammeln. Die Sammlung der DZfG umfaßt derzeit rund 1000 Bände mit 1,8 Millionen Familien. Wenn einmal Tausende von Verkartungen von Dörfern und Städten unterschiedlicher Größenordnung verteilt über den Gesamtraum vorliegen, wird es möglich sein, eine Historische Demographie und eine Sozial- und Wirtschaftsgeschichte auf repräsentativen Stichproben (mit wenigen zufällig ausgewählten Familien pro Gemeinde) zu gründen, wie das in Frankreich heute bereits der Fall ist. Die Sammlung von Ortsfamilienbüchern in Leipzig ist dafür unsere Vorleistung. Während z.B. im Saarland jetzt fast alle Gemeinden ein derartiges Ortsfamilienbuch haben (in Baden bis zum Jahre 2000 alle), so konnte die Zentralstelle von rund 100 bereits vorhandenen Manuskripten und Verkartungen in Sachsen seit 1991 bisher 53 Orte kopieren und sichern oder selbst verfassen und edieren [5] .

Erfahrungsgemäß genügt es nicht, wenn die Genealogie als Disziplin und die Zentralstelle als Institution auf den möglichen wissenschaftlichen Wert und öffentlichen Nutzen ihrer Arbeiten und Sammlungen hinweist [6] . Von der Zentralstelle selbst müssen beispielhafte Anregungen ausgehen. Ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum Thema "Historische Demographie und Sozialstruktur der Dörfer des deutschsprachigen Raumes im 17. und 18. Jahrhundert" hat seit März 1995 zunächst für 2 Jahre drei Mitarbeiterstellen geschaffen. Eine Verlängerung wird angestrebt.

Die in der DZfG archivierten Kirchenbuchunterlagen [7] sind das Ergebnis der Tätigkeit des seit 1940 eingerichteten Reichssippenamtes, vormals Reichsstelle für Sippenforschung als untergeordnete Einrichtung des Reichsministeriums des Innern. Seit 1934 wurde unter der Leitung dieser Behörde systematisch mit Verfilmungen in den östlichen Provinzen West- und Ostpreußen, Pommern, Posen und Schlesien begonnen. Anschließend wurden die Verfilmungsarbeiten auf Teile des übrigen Reichsgebietes und auf damals deutsch besiedelte Gebiete des Auslandes ausgedehnt. Als Schlußjahr für die Filmarbeiten wurde das Jahr 1875 gewählt, d.h. das Jahr der Einrichtung von Standesämtern in Preußen. Nur bei den Auslandsdeutschen reichen die Verfilmungen in die Gegenwart bis 1940 (in Siebenbürgen bis 1944). Eine lokale oder zeitliche Vollständigkeit der Kirchenbuchüberlieferungen gibt es nicht. Nur selten sind Namenregister vorhanden. Auswertung solcher Kirchenbuchunterlagen kann in der Regel nur durch Direktbenutzung in Leipzig selbst erfolgen, für wissenschaftliche Fragestellungen und zur Anfertigung von Ortsfamilienbüchern können Kopien der Filme bestellt bzw. gekauft werden.

Zu den traditionellen Aufgaben der Zentralstelle gehört auch das Sammeln der Ahnenlisten [8] und der Ahnenlistenumlauf, bei dem die Zentralstelle z.Z. für Mitteldeutschland und die früheren Ostgebiete zuständig ist. Über das Umlaufverfahren bleibt die DZfG mit den Familienforschern in der gesamten Bundesrepublik in unmittelbarem Kontakt und kann mit Hilfe regelmäßiger Informationsblätter auf den Inhalt der eingereichten Arbeiten (Ahnenlisten, Stammlisten, Nachfahrenlisten; Familiengeschichten usw.), meistens sind es Schenkungen, Einfluß nehmen in dem Sinne, daß diese Arbeiten inhaltlichen Anforderungen genügen, die sie für fachwissenschaftliche Fragestellungen (insbesondere der Sozial-, Wirtschafts- und Bevölkerungsgeschichte und der Volkskunde) nutzbar machen.

Der seit 1921 in Dresden durch Karl Förster (1873-1931) organisierte Ahnenlistenaustausch führte 1923 zu dem Gedanken, die vollständigen Inhalte von Ahnenlisten zu verkarten. Im Gegensatz zur Einzelpersonenkartei sollte die Ahnenstammkartei Stammreihen erfassen, die durch die Angabe der angeheirateten Personen untereinander verbunden sind. Nach dem phonetischen Alphabet, entsprechend der möglichen Namenvielfalt bis zum ausgehenden 19.Jh., erfolgte der Aufbau dieser Kartei nach Familiennamen und innerhalb dieser nach Herkunftsorten. Die ASTAKA umfaßt heute rund 1,1 Mill. Karteikarten mit 1,4 Millionen Personen. Die dahinterstehende Ahnenlisten-Sammlung zählt derzeit rund 7000 Listen (wobei rund 5000 im Kriege verlorene Listen vorher zumeist in die Kartei eingearbeitet waren). Darüber hinaus sind die rund 800 Ahnenlisten des Ahnenlistenumlaufs (ALU) der alten Bundesländer auf Filmen verfügbar. Der territoriale Schwerpunkt der Daten liegt mit rund 40 % in Mitteldeutschland, wobei die größte inhaltliche Dichte zwischen 1600 und 1800 erreicht wird. Familiengeschichtsforscher als Erstnutzer sollten daher ihre eigenen Stammreihen bis 1800, besser noch bis etwa 1720, erschlossen haben. Erst dann beginnt sich ein Blick in die ASTAKA zu lohnen.

Der Verein Roland zu Dresden begann 1919 einen Katalog aufzubauen mit der  Zielstellung, alle bekannt gewordenen Leichenpredigten, Gelegenheitsdrucke und Personalschriften [9] systematisch nach ihrem Standort zu erfassen und für die Familiengeschichtsforschung aufzubereiten. Bis heute sind rund 15 000 Personen alphabetisch erfaßt, d.h. daß mehr als 100 000 Personalschriften aus über 450 Sammlungen aufgearbeitet worden. Aufgrund der Mehrfachüberlieferung einzelner Drucke ergibt sich der Nachweis von ca. 324 000 Drucken. Für jede Person existiert eine Karteikarte mit Angaben zu den Lebensdaten, Ämtern, Familienangehörigen, Form und Druck der Leichenpredigt oder Gelegenheitsschrift mit Ort und Jahr, Verfasser der Predigt und ihr Fundort. Der Katalog ist nach den geehrten Personen, nicht nach Verfassern geordnet.

Die wichtigste der Spezialsammlungen des Reichssippenamtes ist die Sammlung Seuberlich. Sie umfaßt Kirchenbuchauszüge aus livländischen und kurländischen Pfarrarchiven, sonstige Materialien zur baltischen Personenkunde sowie Regesten aus städtischen Archivalien (Grabsteinverzeichnisse, Zeitungsauszüge, Familienchroniken, Innungsakten u.a.). In einem bearbeiteten Baltischen Historisch-biographisch- geographischen Lexikon nach Woldemars Sammlungen und Notizen aus Livlands Archiven, brachte Seuberlich alle verfügbaren Personendaten lexikalisch zusammen.

Eine bemerkenswerte Sondersammlung ist die Hochbegabtenkartei, die von 1963-1971 in der DDR geführt worden ist, mit Daten über insgesamt 23 000 Verwandte [10] , deren Angaben aus Datenschutzgründen selbstverständlich nicht ohne weiteres zugänglich sind. Zusammen mit anderen Sondersammlungen (wozu u.a. auch Personalschriften, ein Teil der Nachlässe und biographische Nachschlagewerke zählen) muß der Wert derartiger Dateien über die Struktur der geistigen Eliten im Zusammenhang mit dem Wirken des "Instituts zur Erforschung der historischen Führungsschichten" in Bensheim (der zweiten deutschen überregionalen familiengeschichtlichen Einrichtung) gesehen werden.

Die Handbibliothek, aufgestellt in dem mit dem Staatsarchiv Leipzig gemeinsamen Benutzersaal, enthält sowohl für Genealogen einführende und lehrbuchartige Darstellungen wie auch methodische und inhaltlich vorbildliche Arbeiten aller Art, die genealogische Quellen als Datengrundlage enthalten sowie die wichtigsten Nachschlagwerke, die immer wieder gebraucht werden, ebenso die gebundenen Jahrgänge von Zeitschriften wie "Genealogie" und "Familie und Geschichte". Darüber hinaus sind verständlicherweise Mittel- und Ostdeutschland regionale Schwerpunkte.

Insgesamt gesehen hat die DZfG die Aufgabe, eine Brücke zwischen Laienforschung und Fachwissenschaft zu schlagen. Eine reizvolle, aber nicht immer dankbare Aufgabe. Wir würden uns freuen, wenn die Fachhistoriker in noch viel stärkerem Maße von unseren Sammlungen Gebrauch machen würden. Während z.B. in der Botanik oder Ornithologie Tausende von Laienforschern unter der Anleitung von zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen Daten sammeln, die dann z.B. in Verbreitungsatlanten ausgewertet werden, sind wir von einem derartigen fruchtbaren Geben und Nehmen im Verhältnis von Genealogen und Fachhistorikern in Deutschland noch ein ganzes Stück entfernt. Vorbildlich dürfte hingegen die Entwicklung in Frankreich sein, wo Dupaquier am Ende seiner Monographie [11] 350 Genealogen dankt für ihre Mitarbeit bei der Ausarbeitung der Stammlisten, die er sozialgeschichtlich ausgewertet hat.


[1] Merkblatt der Deutschen Zentralstelle für Genealogie. Regio-Familienforscher (Basel) 7 (1994) Nr. 2, 47-52.

 [2] Wermes, Martina; Jude, Renate; Bähr, Marion und Hans-Jürgen Voigt (Bearbeiter): Bestandsverzeichnis der Deutschen Zentralstelle für Genealogie Leipzig, Teil 1. Die Kirchenbuchunterlagen der östlichen Provinzen Posen, Ost- und Westpreußen und Schlesien. Neustadt/Aisch 1991. - Teil 2: Die archivalischen und Kirchenbuchunterlagen deutscher Siedlungsgebiete im Ausland. Bessarabien, Bukowina, Estland, Lettland und Litauen, Siebenbürgen, Sudetenland, Slowenien und Südtirol. Neustadt/Aisch 1992. - Teil 3: Die Kirchenbuchunterlagen der Länder und Provinzen des Deutschen Reiches. Neustadt/Aisch 1994. - Teil 4: Weiss, Volkmar und Katja Münchow: Ortsfamilienbücher mit Standort Leipzig in Deutscher Bücherei und Deutscher Zentralstelle für Genealogie. Neustadt/Aisch 1995 - alle vier Teile sind im Verlag Degener erschienen. Der Teil 4 enthält auch eine Bibliographie aller wissenschaftlichen Auswertungen von Ortsfamilienbüchern oder familienweise verkarteten oder verfaßten Kirchenbüchern in Mitteleuropa.

 [3] Wermes, Martina und Volkmar Weiss: Die Bestände der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. Genealogisches Jahrbuch 33/34 (1994/1995) 137-156.

 [4] Münchow, Katja und Volkmar Weiss: Ortsfamilienbücher als Quelle der Forschung. Genealogisches Jahrbuch 33/34 (1994/1995) 157-167.

[5] Nestler, Waldus und Elke Kretzschmar: Familienbuch für Schwarzbach/Krs. Annaberg. Leipzig 1993 (= Schriftenreihe der Deutschen Zentralstelle für Genealogie 1).

Patzschke, Maria und Sabine Wiechmann: Familienbuch für Syrau im Vogtland mit Frotschau 1624-1799 (= Schriftenreihe der Deutschen Zentralstelle für Genealogie 9).

[6] Weiss, Volkmar: Persönliches und öffentliches Interesse - Gegensätze bei Genealogen als Archivbenutzer? Archivmitteilungen 40 (1990) 145-147.

 [7] Wagner, Dirk und Volkmar Weiss: Die Entwicklung der Kirchenbuchführung im deutschen Sprachraum - ein Forschungsbericht. Genealogie 43. Jg. (1994) 152-161.

Wagner, Dirk und Volkmar Weiss: Die Kirchenbuchführung in Sachsen und Thüringen - Ein Vergleich erster Forschungsergebnisse. Familie und Geschichte 3. Jg. (1994) 347-356.

 [8] Hammer, Ingrid und Volkmar Weiss: Die Sammlung Ahnenlisten in der Deutschen Zentralstelle für Genealogie. Genealogie 42. Jg. (1993) 490-499. In dieser Arbeit sind Angaben zum Umfang der ASTAKA enthalten.

Weiss, Volkmar: Hinweise für das Einreichen von Ahnenlisten bei der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. Genealogie 41. Jg. (1992) 21-32.

Über Umfang, Güte und regionale Verteilung der gesammelten AL und ihre Eignung für wissenschaftliche Auswertungen informieren Münchow, Katja; Radtke, Klaus-Günter und Volkmar Weiss in einer Artikelserie: Für Bayern in: Genealogie 41. Jg. (1992) 171-178; Sachsen und Thüringen: Familie und Geschichte 2 (1993) 171-178; Rheinprovinz: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde 36 (1993) H. 2, 29-33; Schlesien: Ostdeutsche Familienkunde 41 (1993) 247-252; Ostpreußen: Altpreußische Geschlechterkunde 41 (1993) 269-272; Schleswig-Holstein: Familienkundliches Jahrbuch Schleswig-Holstein 32 (1993) 65-70; Hessen: DAGV-Forscherkontakte Ausgabe 1993 (= Spitzenahnenlisten, Teil 4) 286-293; Franken: Blätter für Fränkische Familienkunde 16 (1993); Pommern: Ostdeutsche Familienkunde 41 (1993) 273-274. - Einen methodischen Überblick gibt der Artikel derselben drei Autoren: Klassifizierung der Ahnenlisten in der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. Genealogisches Jahrbuch 32 (1993) 221-241.

Auf der wissenschaftlichen Auswertung von rund 500 AL der Zentralstelle und 11000 Ehepaaren und ihren Eltern beruht die Monographie: Weiss, Volkmar: Bevölkerung und soziale Mobilität: Sachsen 1550-1880. Berlin: Akademie-Verlag 1993 (zugleich Habilarbeit, Universität Leipzig 1992).

 [9] Rothe, Hans-Joachim: Aufbau und Auswertungsmöglichkeiten des Personalschriften- und Leichenpredigtenkatalogs in der Zentralstelle für Genealogie Leipzig. In: Leichenpredigten als Quelle historischer Wissenschaften. Band 3, hrsg. v. Rudolf Lenz, Marburg: Schwarz-Verlag 1984, S. 361-367.

[10] Weiss, Volkmar: Mathematical giftedness and family relationship. European Journal for High Ability 5 (1994) 58-67.

Weiss, Volkmar: The advent of a molecular genetics of general intelligence. Intelligence 20 (1995) 115-124.

[11] Dupaquier, Jacques und Denis Kessler: La société francaise au XIX siècle. Tradition, transition, transformations. Paris: Fayard 1992. - Es wurden 3000 Familien untersucht bzw. deren Stammlisten für das gesamte 19. Jh. (alle Franzosen, deren Familiennamen mit den Buchstaben TRA- beginnt), wodurch repräsentative Aussagen über Heirat, Kinder, Wanderungen und Berufsstruktur möglich sind und ihre Dynamik.

Die Häufigkeit von Hochbegabten bei den Verwandten von Hochbegabten

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