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Letzte Aktualisierung: 18.12.2008

VOLKMAR WEISS

Der IQ-Fallensteller


The IQ-Trapper


Wie man auf den Toten Punkt gelangt und darüber hinaus

Aus: Genealogie in der DDR 2 (1990) 89-101, mit wenigen Ergänzungen
Volkmar Weiss

Vor einiger Zeit fragte bei mir ein Genealoge an, ob ich ihm bei der Überwindung eines Toten Punktes seiner Forschung helfen könne. Der Sohn des Ackermanns Friedrich Voigt aus dem Dorf Burghausen (Kirchgemeinde Gundorf) bei Leipzig, ein Johann Friedrich Voigt, heiratete 1804 in Harzgerode, wo er als Bergfaktor und Hüttenschreiber der Silberhütte tätig war. Das Geburtsjahr war aus der Sterbeeintragung mit 1775 errechnet worden. Auf meine Rückfrage, wieso das denn ein Toter Punkt sei und wer schon vergeblich die Geburtseintragung gesucht hätte, stellte sich heraus, dass bisher in Gundorf überhaupt noch niemand war und es sich also nicht um einen Toten Punkt, sondern nur um einen vorläufigen Endpunkt der Forschung handelte. Mühelos war in Gundorf die Geburtseintragung am 29.7.1775 zu finden.
So einfach ist es mit den Toten Punkten nicht.
Ein Toter Punkt ist ein Endpunkt, der mit den üblichen und naheliegenden Forschungsmethoden nicht ohne weiteres aufklärbar ist, so dass eine Linie abbricht. Als Tote Punkte sollten nur die Endpunkte bezeichnet werden, bei denen auf Grund der Quellenlage begründete Hoffnung besteht, weitere Zusammenhänge aufzuklären.
In Auerbach im Vogtland wurden Quellen vollständig vernichtet. Ahnen, die um diese Zeit aus dieser Stadt stammen, lassen sich nicht weiter zurückverfolgen; sie als Tote Punkte zu führen, ist zwecklos. Tote Punkte sind auch nicht die Schlussahnen, vor allem im 16. Jahrhundert, bei denen wegen Erschöpfung der Kirchenbücher (KB) und der Gerichtshandelsbücher (GB; Kaufbücher) in der Regel keine gesicherte Abstammung mehr nachweisbar ist. Die Lektüre von Einzelfallschilderungen von der Überwindung Toter Punkte hat für den praktischen Genealogen einen ganz besonderen Bildungswert. Wie oft habe ich schon im Laufe der Jahre die Preisarbeit von E.-F. Billeb (1) gelesen und ihr immer wieder neue Anregungen für die eigene Forschung entnommen! 1959-1961 wurde eine Serie ähnlicher Arbeiten als „Methodisch-praktische Forschungsbeispiele“ in der „Praktischen Forschungshilfe“ als Beilage des „Archivs für Sippenforschung“ veröffentlicht. Mir schwebt immer ein richtiges Lesebuch vor, in dem ähnliche gehaltvolle Autoren gesammelt sind. Aber das gibt es noch nicht.
In diesem Beitrag hier wollen wir die Ursachen zusammentragen, die zur Entstehung Toter Punkte führen und an Beispielen Möglichkeiten der Überwindung zeigen. Wir wollen uns dabei auf die Probleme beschränken, wie sie in absteigender Linie, also bei der Ermittlung der Vorfahren bzw. in der Ahnenforschung auftreten. Die Beispiele stammen aus der eigenen Forschung des Verfassers im Raum Sachsen. Wir beschränken uns auch auf Schwierigkeiten, wie sie bei breiten Schichten der Bevölkerung in Stadt und Land auftreten. Bei Besitz- und Bildungsbürgertum, bei Pfarrern und dem Adel gibt es über KB und GB hinaus ein vielfältiges Quellenspektrum, dessen Möglichkeiten zur Überwindung Toter Punkte speziellen Darstellungen vorbehalten werden muss.
In der Regel enthalten die KB, im 18. Jh. mit allerorts zunehmender Genauigkeit Informationen, mit denen es gelingt, die Mitglieder einer Kernfamilie zu identifizieren und die Generationen miteinander zu verknüpfen. Die Angaben der Väter von Braut und Bräutigam, wenigstens des Vornamens auch der Mutter bei einer Geburt und eine Altersangabe bei Sterbeeintragungen gehören zu den von uns erwünschten Daten. Ist die Kirchenbuchführung generell so lakonisch, wie vielerorts im 17. Jh., dass derartige Angaben und auch die zu Beruf und Stand fehlen, ist mit dem KB allein oft keine gesicherte Abstammung mehr nachzuweisen und man muss die GB in den Staatsarchiven (für Sachsen in Dresden; Filmduplikate davon auch in Leipzig) hinzuziehen.
Uneheliche Geburten, bei denen kein Vater angegeben wurde, sind oft so hoffnungslose Fälle, dass sie als Tote Punkte (siehe „begründete Hoffnung auf Aufklärung“ bei der vorn unterstrichenen Definition) gestrichen werden können. Christina Küntzel gab 1745 bei der Geburt ihres unehelichen Sohnes David Küntzel die „Vergewaltigung durch einen Soldaten, dessen sie sich nicht erwehren konnte“ an und blieb auch bei Verhören auf der Superintendentur Zwickau dabei. Man vermutete sicher einen verheirateten Bauern als Vater und dass David Küntzel später in Reinsdorf Dreivierteleinwohner und Gerichtsschöppe wurde - und das als uneheliches Kind - stärkt für uns diesen Verdacht. "Erfahren werden wir es aber aus keiner Quelle mehr", schrieb ich noch 1990. Später las ich dann im GB Zwickau, fol .177, dass am 30.11.1751 Paul Uhrlaß in Reinsdorf testamentarisch David Küntzel sein Gut vermacht, das er am 13.9.1742 für 1150 fl. gekauft hatte. Die kinderlose Witwe Maria Uhrlaßin wird im Erbvergleich am 3.6.1762 mit 295 fl. abgefunden. Die Umstände lassen keinen Zweifel, daß David Küntzel der uneheliche Sohn von Paul Uhrlaß ist. Bemerkenswert ist dabei, wie die dörfliche Gemeinschaft das alles mitgetragen und offensichtlich gebilligt hat.
Am 17.03.1757 lässt Eva Maria Böhm in Kirchberg/Krs. Zwickau ihre uneheliche Tochter Christina Sophie taufen. Nichts sagen die KB über die Herkunft der Mutter, noch ihr weiteres Schicksal. (Und dabei gibt es für die Stadt eine familienweise Kirchenbuchverkartung). Oder ist Eva Maria Böhm, um 1757 als Pate in Kirchberg genannt, mit irgendeinem weiterführenden Hinweis?
Auch bei Heiraten ohne Angaben der Eltern in der Trauereintragung (üblich bei „Unzucht“) fehlt die Information, mit der wir die Generationen verknüpfen können. Am 13.05.1769 heiratet in Rittersgrün im Erzgebirge Christian Gottlob Weiß, Stabschmied und Frischer zu Rittersgrün (später Vorschmied und Meister), „in Unehren in der Stille“ Johanne Friederike Bauer, ohne Angabe der Eltern. Christian Gottlob Weiß, „ein hießiger alter Hammerschmidt, angeblich 78 Jahre, die Personalien fehlen, in der Stille, weil der verstorbene viele Jahre nicht in die Kirche und zum Abendmahle gekommen“, so lautet die Begräbniseintragung am 24.07.1817 in Rittersgrün. Die ungefähre Altersangabe war in diesem Fall der einzige Hinweis, der weiterführte. Im Ausschlussverfahren (der Name Weiß ist häufig in dieser Ecke) wurden alle in Frage kommenden Orte aufgesucht und so gelang es nachzuweisen, dass der Gesuchte nur am 22.12.1739 in Bockau als uneheliches Kind getauft sein konnte, auf den Familiennamen der Mutter. Der Vater war mit Christoph Gottlob Seyffert, „ein Gürtlergeselle, von Geyer gebürtig“ angeben. Am 29.05.1740 hatten die Eltern dann in Bockau „ohne Zeremonie“ geheiratet. Dieser Seyffert stirbt 1782 in Schneeberg, mit Haus am Markt, als „Herr, vornehmer Bürger und Knappschaftsvorsteher und kunstfertiger Gürtler“. Nun besteht zwischen dem vornehmen Herrn in Schneeberg und dem gottlosen Hammerschmied, mit anderem Familiennamen auch nach der Eheschließung seiner Eltern (!), eine derartige soziale Kluft, dass irgend etwas nicht stimmen konnte. Jedoch gelang es in den GB Schneeberg, fol. 225, das Testament des vornehmen Herrn vom 9.12.1781 zu finden, in dem er „seinen seit geraumen Jahren abwesenden einzigen leiblichen Sohn Christian Gottlob Seyffert (sic) zu seinem einzigen wahren und leiblichen Erben eingesetzt hat“. Doch der einzige Sohn hieß Weiß und hatte, nach dem Tod seiner Mutter und der Wiederverheiratung des Vaters, keinerlei Kontakt mehr zum Vater, so dass die Stiefmutter erbte.
Auch bei der Wiederverheiratung fehlt in der Regel die Angabe des Vaters. Schon ist man auf dem Toten Punkt. Für Tote Punkte bei Bauern gibt es eine einfache „Bauernregel“: Findet man den gesuchten KB-Eintrag nicht im Ort, dann findet man ihn mit 90% Wahrscheinlichkeit in einem Ort nicht weiter als 20km entfernt. Bei Landhandwerkern können es ein paar Kilometer mehr sein. Für Handwerker, Gastwirte und Krämer in kleinen Städten sind es die Nachbarstädte, denen unsere besondere Aufmerksamkeit gelten muss.
Es ist zu empfehlen, sich alle Toten Punkte mit allen bisher bekannten Hinweisen und Vermutungen übersichtlich auf ein Blatt Papier zu schreiben. Vor jedem Besuch eines Pfarramtes sollte man dieses Blatt einmal durchsehen, damit man, wenn man auf die Namen zufällig stößt, auch aufmerksam wird. Routinemäßig muss man in jedem Pfarramt vorhandene alphabetische Register, Verkartungen oder die Originale auf mögliche „Treffer“ durchsehen; auch auf Tote Punkte anderer Forscher sollte man mit achten. 80 bis 90% aller Toten Punkte lassen sich auf diese Weise in den Nachbarorten klären. Die größte Zahl der Toten Punkte verlangt also zu ihrer Klärung keinen besonderen kriminalistischen Spürsinn, sondern ist reine Fleißarbeit. Besondere Sorgfalt und besonderen Aufwand verdienen zu ihrer Überwindung stets die Toten Punkte, die der Gegenwart am nächsten sind, d.h. für unsere soziale Herkunft am bedeutungsvollsten.
Häufige Ursache für das Entstehen von Toten Punkten dürfte sein, wenn eine verheiratete Familie, ohne oder schon mit Kindern, in einen Ort zuzieht. Am 8.4.1730 kauft in Lichtenstein (GB Lichtenstein 54, fol. 22) der Weißbäckermeister Christoph Heinrich Hofmann ein Haus mit Braugerechtigkeit für 400 fl., von denen er 300 fl. sofort bar bezahlt. Er stirbt (als Christian Heinrich bezeichnet) 1770 in Lichtenstein im Alter von „80 Jahren“. Die Frau und alle seine Kinder brachte er bereits nach Lichtenstein mit. Der erwähnte Kaufvertrag im GB ist leider ohne jeden Hinweis auf den vorigen Wohnort. In solchen Fällen ist es notwendig, alle nur erdenklichen Hinweise auf Verwandtschafts- und Sozialbeziehungen zu sammeln und Daten, die den Aufenthaltszeitraum einengen. Ein Johann Ehrenfried Hofmann, der am 16.8.1721 in Lichtenstein heiratet, wird als „Beckerknecht von Elternlein“ bezeichnet. Dieser Hinweis führte dazu, dass die Geburt des Christoph Heinrich in Elternlein (12.2.1691) gefunden werden konnte. Der Vater, Christoph Hofmann, Herr, Meister, Bürger, Bäcker und Gastwirt in Elternlein, war bereits 1700 gestorben. Unter den Erben im GB ist Christoph Heinrich selbstverständlich mit aufgeführt. Aber die Zahlung von Tagzeiten (Termingeldern) erstreckt sich nicht auf die Zeit um 1715 und später, in der Christoph Heinrich bereits woanders ansässig war, was bei den Tagzeiten oft mit Ortsangabe vermerkt wird. Johann Ehrenfried, der 1721 in Lichtenstein heiratet (und später in Callnberg ansässig war) dürfte seinem Cousin den Hinweis auf die freigewordene Bäckerwerkstatt in Lichtenstein gegeben haben. Die Ehefrau des Christoph Heinrich lässt sich am 18.9.1731 erstmals als Pate in Lichtenstein nachweisen, am 7.9.1738 bei den Verwandten des Callnberg. Nur aus diesen Pateneintragungen ist uns ihr Vorname Christina bekannt, denn 1759 wird sie in Lichtenstein nur als „Witwe des ...“ (also ohne Vornamen) und ohne Altersangabe begraben. "Seit Jahren habe ich alle Angaben zu der weitverzweigten Bäckerfamilie Hofmann gesammelt, ohne bisher auch nur einen einzigen Hinweis auf den möglichen Wohnort vor 1730 zu erhalten, so dass ich jetzt auch an Pfarrämter denken muss, in denen ich noch nie war, wie Altenburg, Berga oder Weida. Meine Hoffnung ist jetzt, dass sich unter den Paten der Hofmann-Bäcker, z.B. in Zwickau, ein Hinweis auf den Aufenthaltsort vor 1730 finden lässt", schrieb ich noch 1990. Aber dann fand sich in Zwickau St. Marien die Proklamation von Christoph Heinrich Hofmann, mit Christiane, Tochter des Advokaten Herrn Daniel Schilling in Zwickau am 2.9.1714.

Nicht selten sind die angegebenen Wohnorte der Eltern nur deren zeitweilige Aufenthaltsorte. 1765 heiratet in Bockwa bei Zwickau Johanne Walther (errechnetes Geburtsjahr 1746), eheliche älteste Tochter (was voreheliche Geburt nicht ausschließt) eines Christoph Walther (der 1762-67 auf dem Kästnergut zu Schedewitz als Viehpächter nachweisbar ist) und einer (so 1762) Maria Susanna Feldmann. Nach langem Suchen ließ sich die Eheschließung Walther oo Feldmann in Zwickau am 4.2.1743 finden. Da der Name Feldmann in Westsachsen nicht vorkommt, ließ ich in der Ahnenstammkartei der Zentralstelle für Genealogie (2) nachsehen. Die Kartei weist „Feldmann“ um Freiberg und Döbeln nach. Tatsächliche heiratete 1712 in Bockwa, Michael Feldmann (Vater der Maria Susanna), Sohn des Hans Feldmann zu "Langheinersdorf", was nur Langhennersdorf bei Freiberg sein kann.
Als Anfänger habe ich es mehrfach bei einem ersten Besuch in einem Pfarramt unterlassen, wichtige Hinweise zu notieren. (Ehrlich gesagt, weil ich sie manchmal nicht lesen konnte). Später war dann deswegen stets ein weiterer Besuch notwendig. Aber ein zweiter oder dritter Besuch Jahre später im selben Pfarramt ist bei einem Toten Punkt stets zu empfehlen. Die immer größer werdende Erfahrung des Forschers führt bei nochmaliger kritischer Durchsicht aller in Frage kommenden Einträge, aber auch der Kirchenbücher und der Findhilfsmittel (Register) insgesamt und ihrer Anordnung, zu Überraschungen und neuen Spuren (3).
Auch Auskünfte von Pfarrämtern und Forscherfreunden, dass „nichts zu finden sei“, erweisen sich bei eigener Nachprüfung manchmal als falsch. Es lohnt sich bei einem späteren Besuch auch, nach Seelen- und Kirchenstuhlregistern, Kirchenrechnungen, Leichenpredigtsammlungen und anderen Quellen im Pfarrarchiv zu fragen, die manchmal auf überraschende Weise weiterhelfen.
Als Vater eines unehelichen Kindes wird 1754 in Schönheide im Erzgebirge der „Küraß-Reuter“ Johann Mathias Hänfflig angegeben; 1787 dann angeblich als „Christian aus der Oelsnitz“ bezeichnet, wo er aber weder in der Stadt im Vogtland noch im gleichnamigen Dorf im Erzgebirge nachweisbar ist. Die Angabe der Waffengattung und der Standort der Kürassiere führte im Staatsarchiv in Dresden zum Erfolg, wo in den Musterungslisten des Leibkürassierregiments unser Henffling seit 1749 nachweisbar ist, stets als „aus Edersleben bei Sangershausen“ bezeichnet wird und aus der Altersangabe sich 1724 als Geburtsjahr errechnen lässt. Das Pfarramt Edersleben gab die Auskunft, „dass nichts zu finden sei“. Die eigene Nachprüfung ergab dann, dass vom 13.10.1729 bis 1.3.1738 ein Andreas Henf als Schenkwirt und Pate in Edersleben nachweisbar ist, 1735 auch seine Ehefrau Eva. Die Eheschließung der beiden konnte bisher in den Nachbarorten nicht gefunden werden, ebenso nicht die Taufe eines Sohn Johann Matthes.
Bei Untertanen feudaler Obrigkeiten muss man die Bezeichnung der Obrigkeit, z.B. den Namen des Adelsgeschlechtes, genau notieren. Es sind keine Floskeln, weil bestimmte Untertanen in dienenden Funktionen oft den Ortsveränderungen ihrer Herrschaften folgen oder sich wichtiges lokales Archivgut in einem adligen Familienarchiv wieder findet. Wer würde z.B. das Erbbuch von 1693 für Niederzwönitz im Erzgebirge im Bestand der Grundherrschaft Thammenheim im Familienarchiv v. Schönberg vermuten, d. h. im Staatsarchiv Leipzig?
Wie schwer wäre es gewesen, die Lebensdaten des Gottlieb Clemm zu ermitteln, der 1745-1756 Pächter des adeligen Weißenbachschen Rittergutes Alberoda ist? Doch Stammsitz derer v. Weißenbach ist um diese Zeit Thurm und dort im Pfarramt fand sich sogar für Gottlieb Clemm ein Lebenslauf von 8 Seiten und einer von 2 Seiten für seine Frau. Solche Lebensläufe wurden damals vom Pfarrer in Thurm, aber auch in mindestens 40 weiteren sächsischen Kirchengemeinden, für alle Dorfbewohner geschrieben.
Tote Punkte lassen sich häufig durch minutiöse Einengung des zeitlichen Ablaufes der Lebensstationen auflösen. Wenn z.B. eine Person an einem Ort erbt, wenige Zeit später (manchmal am selben Tag) eine andere Person mit gleichem Namen an einem anderen Ort auftaucht und dort ein Haus oder Gut kauft und die Gegend schon erforscht ist, ist das oft ein sicheres Indiz für die Identität der beiden Personen.
1704 heiratet in Bockwa Christina, Tochter des Jakob Klauß, 1695-1708 auf der arnimbschen Pachtmühle zu Cainsdorf nachweisbar, 1708-1712 auf der Ratsmühle zu Zwickau und Zimmerhandwerksmeister. Seine Herkunft schien mir ein unlösbares Rätsel. Ein Müllersgesell Jacobus Kläse „von der Beuta bürtig“, der am 6.11.1680 in Netzschkau Magdalena, Tochter des Paul Wolff, heiratete, konnte meiner Meinung nach unmöglich der Gesuchte sein, denn Jakob, der Müller in Beutha, kaufte dort 1695 die Mühle von seinem Bruder Michel. Beutha und Cainsdorf liegen über 20 km Straße auseinander, und ich musste die Müllersfamilien in beiden Orten für getrennte Familien halten. Stutzig wurde ich, als ich fand, dass ein Paul Klauß, Müller zu Schedewitz, 1693 in Bockwa eine andere Tochter des Paul Wolff in Netzschkau heiratete. Ich begann die Käufe und Verkäufe und alle Ortswechsel (alle Daten können hier nicht wiedergegeben werden) der Klauß-Müller zu analysieren. Mehrere Brüder und Cousins waren stets zur selben Zeit Müller, und es entstand die Vermutung, dass die Verwandten sich als Eigentümer und Pächter auf mehreren Mühlen so abwechselten, dass der formale Besitzer nicht auch die Mühle bewirtschaften musste, sondern sich anderswo als Pächter aufhalten konnte. Es fehlte nur der direkte Beweis: Bei der Mühlenrevision 1683 ist ein Jacob Claß als Pachtmüller am Dorfbach in Oberreichenbach aufgeführt. Am 28.12.1683 lässt er (Klauß im KB geschrieben) in Reichenbach/V. die Tochter Christina taufen; die Mutter wird Magdalena genannt (die 1721 als Witwe des Jakob Klauß, der dort 1715 gestorben war, begraben wird).
Bei Toten Punkten mit weniger häufigen Familiennamen empfiehlt es sich, im Umfeld alle in Frage kommenden Namensträger zu sammeln. Gelingt es, das Bindeglied zu finden, kann man dann rasch mehrere Generationen miteinander verknüpfen, ohne noch einmal in alle Orte zu müssen. Man muss auch die Augen offen halten für Forscher, die an Stammlisten arbeiten und z. B. umfangreiche Dateien für alle Junghans, Papsdorf, Lämmel oder andere Namen zusammengetragen haben. – Schwer zu finden war z.B. wegen mehrfachen Orts- und Statuswechsels des Vaters die Taufe bzw. Geburt eines Adam Arzig am 5.11.1730 in Zwickau St. Marien, Sohn eines Paul Artzig, 1730 Handarbeiter in Zwickau, bei der Heirat von Adam 1754 aber Bauer in Eckersbach. Der Name Arzig ist selten und bis 1710 lässt sich ein Paul Arzig in Königswalde bei Zwickau nachweisen, dem aber kein Sohn Adam geboren wird. Ein dritter Paul Arzig ist 1750 Bauer, begüterter Inwohner und Amtsrichter in Marientahl. Ob der Paul Arzig, der 1752 Paul Arzig in Eckersbach ein großes Gut, das er seit 1749 vom Tuchmacherhandwerk in Pacht hat, tatsächlich mit dem Paul identisch ist, der 1730 diesen Adam taufen ließ, kann endgültig wohl nur durch Stammtafelforschung geklärt werden..
In einem speziellen Register in Scheibenberg, also nicht den KB selbst, fand ich beim dritten Besuch dieses Pfarramts als Eltern des Christian Weigel; Hanß Georg Weigel und Margaretha Junghans genannt, die ab 1688 in Scheibenberg taufen lassen. Woher der Verfasser des im 18. Jh. angefertigten Registers den Familiennamen der Frau wusste, ließ sich nicht mehr feststellen. Jedoch machte mir der Name sofort Hoffnung. Eine Anfrage bei der Stammkartei Junghans ergab dann auch, dass die Trauung am 22.9.1682 in Schwarzbach stattgefunden hatte (laut KB Elterlein), mit Angabe der Eltern wiederum. Mit späterer Hand war in dem erwähnten Register in Scheibenberg Berlin als Geburtsort nachgetragen worden. Stattdessem ist Hanß Georg Weigel am 1.4.1662 in Schwarzbach als Sohn des Georg Weigel, Maurer zu Schwarzbach, getauft worden.
Häufigste Ursache für das Entstehen von Toten Punkten ist wahrscheinlich die Veränderlichkeit von Familiennamen, die ein Ausmaß hat, das vor allem der Anfänger gar nicht für möglich hält.
Dass ein Friedrich Gentsch, der 1708 in Schönau heiratet, in Wildenfels 1679 als Sohn eines Georg Jentsch und einer Maria Junghänel (deren Vater aber Christian Fackhänel heißt) geboren wird, hätte kein Hindernis für mich sein dürfen, da ich den Dialekt der Gegend kenne. Hindernis aber waren die nicht-phonetisch geordneten alphabetischen Register zu den KB, die nicht von G auf J und umgekehrt verwiesen. Dass aber die Familiennamen Röder, Ruder, Rother, Ruther, Rudorff und Rudroff ineinander übergehen, auch davon musste ich mich erst um Hartenstein herum überzeugen. Noch gibt es viel zu wenig gute veröffentlichte Sammlungen von lokalen Beispielen (4); eine Auswertung der Ahnenstammkartei unter dieser Sichtweise steht noch aus. Eine Schäferfamilie Schaffuß wird zu Schaufuß und Schamfuß, Schumann und Schumm verkürzt und Beuckert, Beckert, Beuker, Bänker und Pencker entpuppen sich um Klingenthal als eine Familie – die Beispiele ließen sich seitenweise fortsetzen. Noch dramatischer ist der Fall der Schuster, auch Ludwig genannt in Zschocken (5) und Nachbarorten, die urkundlich nachweisbar über mehrere Jahrhunderte lang zwischen beiden Familiennamen wechseln; ebenfalls in Zschocken heißen die Nachkommen des Martin Siegel, der das Richteramt ausübte, dann mit Familiennamen auch Richter. An solchen Fällen scheitert der Anfänger erst einmal.
In Oberlauterbach im Vogtland wird laut KB Falkenstein am 18.4.1728 ein Johann Michael Schneider als Sohn eines Michael Schneider, Inwohner und Gerichtsbeisitzer in Oberlauterbach und einer Maria, Tochter des Adam Ficker, Inwohner zu Schloditz geboren. Maria, geb. Ficker, stirbt 1758 „etliche 40 Jahr“ alt. Diese Altersangabe ließ mich in Theuma, wozu Schloditz kirchlich gehört, die Trauung Schneider oder Ficker nach 1727 suchen. – Vergeblich! Hätte ich damals schon mehr Erfahrung gehabt, so wäre mir aufgefallen, dass in dem KB Theuma (wie auch in Altensalz) am 23.2.1719 die Trauung einer Maria, Tochter eines Adam Themel, Inwohner zu Schloditz, mit einem Michael Schneider verzeichnet ist und hätte das notiert.
Das „Deutsche Geschlechterbuch“, Bd. 154, weist zur Stammfolge Themel aus, dass ein Ururgroßvater (sic) der Maria Themel, nämlich Jobst Dömel in den Bergen, vor 1600 ein uneheliches Kinder einer Cathrin Ficker war und dass der Beiname „Ficker“ der Familie noch lange anhing. – Die richtige Deutung der Zusammenhänge wurde auch dadurch möglich, dass ich inzwischen nachgewiesen hatte, dass Michael Schneider 1724 erstmals in der Steuerliste für Oberlauterbach mit einem halben Fronhof auftaucht, also zugezogen war und der in Altensalz am 28.8.1694 getauft war, im errechneten Geburtsjahr. Maria Themel wurde in Theuma am 25.12.1697 geboren und also 60 Jahre als und nicht nur „etliche 40 Jahr“.
Was für die Veränderlichkeit von Familiennamen gilt, gilt in ähnlicher Weise auch für die Ortsnamen, für die Vornamen und für Berufsangaben. Ein „Großreuth“ suchte ich in der Oberpfalz; aber es ist „Gassenreuth“ im Vogtland; „Krimnitz“ ist „Crimmitschau“.
Ein Christian Bürger, 1683 Gärtner in Schweinsburg im Pleißental, „von Röde“, hat Christian Berger, Müller in Rötha, als Vater, der am 7.5.1655 in Borna Babara, Tochter des Andreas Jeßner, Fleischer in „Bereith“ heiratet (was wohl nur Bayreuth heißen kann?). Großvater ist Michael Bergner, Müller in Wolfersgrün.
Die Geburt einer Johanna Christina Wollrab, 1782 bei ihre Heirat in Kirchberg/Krs. Zwickau als Tochter einer Tielemann Wollrab, Tuchmachermeister, bezeichnet, blieb für mich lange unauffindbar. Der Tilemann Wollrab, den es wirklich gab, der stellte sich als der Großvater heraus und der Sohn, der richtig Johann Gottfried Wollrab hieß, wurde „Tielemann“ genannt, fälschlicherweise auch mehrfach so in den KB.
Nach den KB Zschorlau ist Christoph Mäusel 1716 Fleischer und Einwohner in Stützengrün; beim Aufgebot im Heimatort des Schwiegervaters, in Treuen, ist er 1716 Hammerschmidt, als was er seit 1681 in den KB Rothenkirchen nachweisbar war.
Häufige Ursache für das Entstehen von Toten Punkten ist Namensgleichheit bei Familien- und Vornamen wie auch Ortsnamen. Gibt es in einem Dorf gleichzeitig ein halbes Dutzend Johann Bretschneider (wie in Hundshübel) oder Andreas Männel (wie in Schönheide), muss man ehrlicherweise die Arbeit früher oder später erst einmal abbrechen und unter Einbeziehung der Gerichtshandelsbücher und von Steuerlisten eine familienweise Verkartung ins Auge fassen; am besten mit dem Ziel Ortsfamilienbuch. – Auch Ortsangaben wie „Schönwald“ oder „Neudörffel“ können Rätsel aufgeben und dass für die Rosner in „Neudörffel“ die KB Neustädtel zuständig sind, war erst einmal herauszufinden. Meist ist der nächstgelegende in Frage kommende Ort der richtige. Vater von Thomas Müller, der 1739 in Hartenstein heiratet, ist Johann Müller „in Stein“. Stein liegt unmittelbar neben Hartenstein; in diesem Fall aber ist Stein bei Wechselburg, rund 40 km entfernt, gemeint. – Wo aber liegen „uffm Wald“ oder „Stedel“? Caspar Höch, um 1700 in Carlsfeld, ist Sohn des Christoph Heeg, Frischer und Stabschmied in „Stedel“. „Städtel“ nennet man in einem erzgebirgischen Dorf fast jede kleine Nachbarstadt, darunter auch Ehrenfriedersdorf. Neustädtel hat kein Hammerwerk und das Dorf Grünstädtel zwar Hämmer, die KB aber nicht die gesuchte Eintragung.
Festfahren kann sich die Forschung auch an ungewöhnlich niedrigem oder hohem Heiratsalter bzw. an extremen Altersunterschieden der Partner. Im Alter von 14 Jahren und 5 Monaten heiratet 1743 in Reinsdorf bei Zwickau Salome Junghanß, ehelich einzige Tochter. Das Gut ihres kranken Vaters war ihr 1736 für 1200 fl. überschrieben worden, als sie erst sieben Jahre alt war. Eine gute Partie, die früh abging. Aber lange Zeit ein Toter Punkt meiner Forschung.
Ein umfangreiches Ursachenbündel für Tote Punkte sind unrichtige bzw. irrtümliche Angaben in den Quellen, aber auch Lesefehler durch den Forscher selbst und Überlesen von Eintragungen (auch z. B. das irrtümliche Fehlen von Daten in alphabetischen Registern.) Dazu gesellen sich noch Lücken in den KB und lückenhafte KB-Führung, ohne dass das sofort erkennbar ist. Und die mögliche Kombination aller bereits genannten Ursachen.
Im erzgebirgischen Oelsnitz wird 1720 eine Anna Dorothea Brückner geboren, als deren Eltern Abraham Brückner, ansässiger Einwohner in Neuwiese und Anna Maria, Tochter des Christoph Mothes, Meister und Müller in Oberwürschnitz, genannt werden. Zu diesen Angaben wollte nichts passen. Zwar heiratet ein Abraham Brückner 1715 in Oelsnitz, aber Dorothea, Tochter des David Brandau, Einwohner zum Altenhain. Die mögliche zweite Ehe mit einer Mothes ließ sich nichtfinden, auch keine Sterbeeintragung von einer der Ehefrauen. Auch hier führte die Analyse aller nur erreichbaren Quellen in ihrer Totalität schließlich weiter.Fast wäre ich schon soweit gewesen, die Anna Maria als eine Tochter des Michael Mothes, des Müllers in Oberwürschnitz anzusehen. Denn einen Christoph gab es nicht und so wäre nur der Name des Großvaters falsch gewesen. Da las ich im GB Stollberg, fol. 41, vom 8.5.1744 „Dorothea Brücknerin, Weyland Abraham Brückners, Mühlpurschen und Einwohner zur Neuen Wiese Wittibe“. Wenn die Dorothea 1744 noch lebte, konnte sie nicht vor 1720 gestorben sein. Und auch die KB Oelsnitz weisen, so fand ich beim dritten Besuch in Oelsnitz heraus, im Jahre 1736 bei einer Geburt als als Eltern aus: Abraham Brückner, Mühlknecht, Einwohner zur Neuen Wiese, und Dorothee, Tochter des David Brandau. Es gab keine zwei Abraham Brückner und auch keine zwei Ehefrauen. – Der umgekehrte Fall, dass man eine Ehefrau für die richtige hält, bis man später eine weitere findet, dürfte die häufigste Ursache von falschen Filiationen in Ahnenlisten sein. Jeder kann da sicher aus seiner eigenen Forschung ein Beispiel beitragen.
1788 taucht in Schönheide ein Johann Gottlieb Kahn auf, ein Handarbeiter, der 1820 „als Armenleiche“ ohne Altersangabe begraben wird. Aus dem Wechsel von unehelichen und ehelichen Taufen lässt sich die Heirat mit Christina Sophia Möckel, die höchstwahrscheinlich aus Bärenwalde ist und Waisenkind war, ziemlich genau auf Ende 1791 bis vor dem 12.6.1792 „in der Stille“ festlegen. Aber wo? Wenn ich sie nicht doch überlesen habe, dann kann diese Eintragung eigentlich nur unterlassen worden sein. Da 1797 auch ein Dragoner Johann Christoph Kahn in Schönheide ein uneheliches Kind hat und die Musterungsliste Hartmannsdorf bei Kirchberg als Heimatort aufweist, wiesen alle Spuren, denen ich nachging, nach Hartmannsdorf. Vater wäre dann Gottfried Kahn, der 1767 in Hartmannsdorf ein halbes Handfrongut für 600 fl. (Angeld 324 fl.) kauft und Johann Gottfried wäre am 17.12.1758 in Hartmannsdorf geboren (wo es selbstverständlich auch keine Sterbeeintragung dieses Kindes gibt); der spätere Dragoner Johann Christoph am 20.12.1771. Jedoch will der Bauernsohn nicht mit dem sozialen Heiratskreis (6) des armen Hausgenossen in Schönheide zusammenpassen. Noch dazu ebenderselbe Johann Gottlieb Kahn, „22 Jahre alt“ laut GB Kirchberg 53, fol. 324b, am 1.2.1780 das halbe Handfrongut seines Vaters in Hartmannsdorf ür 650 fl. (400 fl. Angeld, also bar!) übernommen hat. Doch im GB Kirchberg 58, fol. 324 lesen wir am 27.9.1783 über Johann Gottlieb: „Nachdem er aber von den sämtlichen Kaufgeldern nicht das geringste bezahlt habe und mittlerdessen unter die Miliz gekommen, vor der er aber desertiert sey“, so dass er das Gut nicht behalten kann und der Vater wieder übernimmt. Johann Gottlieb wurde verhaftet und der Prozess, in dem die Eltern ihn unterstützten, hat das gesamte Familienvermögen aufgeschlungen. Am 2.6.1784 muss das Gut in Hartmannsdorf für 850 fl. (55 fl. Angeld) an einen Fremden verkauft werden, um Geld flüssig zu machen. Erbegelder können an die Kinder bzw. Geschwister von Johann Gottlieb nicht mehr gezahlt werden. Erst 1833 ziehen in Schönheide die Enkel des Deserteurs wieder in ein eigenes Haus (GB Eibenstock 103, fol. 237), das ihnen mitleidige Verwandte praktisch schenken. Ein Toter Punkt kann nur dann als überwunden betrachtet werden, wenn der verwandtschaftliche Zusammenhang aus eigener Quelle mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit belegt ist. Wie z. B. eben bei Johann Gottlieb Kahn aufgezeigt. Begründete Vermutungen müssen als solche erkennbar sein und sind allein nicht ausreichend. Fallschilderungen von Toten Punkten und ihrer Überwindung sind ein immer wiederkehrendes Thema bei den Arbeitsabenden unserer Arbeitsgemeinschaft Genealogie in Leipzig, da ja gegenseitige Weiterbildung eine unserer wichtigsten Aufgaben ist. Auch direkte gegenseitige praktische Hilfe bei der Überweindung Toter Punkte ist unter Forschern stets erwünscht. Rundfragen und Suchanzeigen dienen diesem Zweck. – Die Methoden, wie man Tote Punkte überwindet, sind Bestandteil unseres Erfahrungswissens. Wer „Großmeister“ darin ist, ist viel älter als der Verfasser dieses Beitrages hier. Und so alt, dass die zweite Generation von Anfängern schon wieder über die gleichen Hürden stolpert. Ein Beitrag wie dieser hier kann die Hürden nur ein wenig niedriger machen, am meisten gelernt wird beim eigenen Stolpern.

Literatur:

  1. Billeb, E.-F.: Woher stammt der Johann Georg Heuke in Ebeleben? Genealogie als historische Soziologie 2 (1988) 52-59 (= Arbeitsheft 13 der Gesellschaft für Heimatgeschichte, Bezirksvorstand Leipzig, Kulturbund der DDR).

  2. Münchow, K., Radtke, K.-G. und V. Weiss: Klassifizierung und regionale Zuordnung der Ahnenlisten in der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. Genealogisches Jahrbuch 32 (1993) 221-241. - Hammer, I. und V. Weiss: Die Sammlung Ahnenlisten in der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. Genealogie 42 (1993) 490-499.

  3. Kießling, R.: Fehler in genealogischen Quellen. Genealogie in der DDR 1989, 14-23 (= Portokollband des III. Genealogentreffens Friedrichroda; Arbeitsgemeinschaft Genealogie).

  4. Kretschmar, H.-J.: Familienforschung zur Überwindung Toter Punkte: Wandlung von Familiennamen. Mitteldeutsche Familienkunde H. 2 (1981) 435-438.

  5. Weiss, V. und K. Butter: Familienbuch für Zschocken/Krs. Zwickau 1540-1720. Leipzig 1988 (= Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte, Bd. 9).

  6. Weiss, V.:Bevölkerung und soziale Mobilität. Sachsen 1550-1880. Berlin 1993.

Alle Daten dieses Beitrags und ihre weiteren Verknüpfungen sind in der Ahnenliste von Volkmar Weiss enthalten, die als AL 11 414 in der Deutschen Zentralstelle für Genealogie (siehe kombiniertes Orts- und Familiennamenregister dieser Ahnenliste) archiviert ist. Sie enthält rund 4500 Vorfahren. Die Arbeit an dieser Liste ist seit 1993 abgeschlossen. Es ist deshalb zwecklos, beim Verfasser nach eventuellen weiterführenden Forschungergebnissen anzufragen.

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